Der Bau des Steyr "Taurus"

sparsamer, leiser, schneller.

Eines sei vorweg gesagt: Der Saurer ist und bleibt in der Summe aller Eigenschaften UNSCHLAGBAR!

Originell, einzigartig, symphatisch, freakig, zirkusartig und vor allem auch "immerfunktionierend".

Ja warum haben wir denn gewechselt?

Wir wünschten uns für die langen Anfahrtswege, meist auf Autobahnen, ein schnelleres und leiseres Fahrzeug. Ein bisschen weicher könnte es auch noch sein und zu guter Letzt auch noch ein bisschen sparsamer.

.... ausserdem brauchte ich einen Ausgleich zum Job..... !

Wir haben uns für einen Steyr 12 M 18 aus österreichischen Armeebeständen entschieden.

Wieder 12 Tonnen, diesmal aber 180 PS und viel leiser! Was er dann (weniger) säuft werden wir noch sehen.

Hier die Bilder mit Kurztext. Eine genaue Beschreibung führte zu einem Buch.

Viel Spass!

 

Graz, im April 2015. Hurra, einer ist meiner! Barzahlung sofort! Kein Problem, ich hab viele tausend Euro's in der Hosentasche.

10 Tage später, mit allen Papieren ausgestattet, fahre ich mit Michi von Graz in die Schweiz.

Aha...... schneller ist er schon mal.

dies ist ein guter Zustand... dem Alter entsprechend.

na, ja.... viel Arbeit, bis man da mit Farbe drüber darf.

Aber auch so ein Steyr bring ich noch sauber!

Felgen sandgestrahlt. Die waren einfach zu "gammlig".

Die Reifen aufziehen. Geht! ... aber nicht leicht.

Der Lackiertag! Nun werde ich belohnt!

Die Kipphydraulik der Kabine wird versetzt, da der grosse, neue 500lt. Tank seinen Platz braucht.

Schleifen, spachteln....

...grundieren.... schleifen....

lackieren! Uff!

verzinkte Teile dran. Lecker!

Innenverkleidungen und Bett neu bezogen. Himmel und Rückwand gestrichen.

aahhhhh, des Truckers Bett...chen.

Ich hole einen Dieseltank, einen Hydrauliktank und ein paar Kleinigkeiten aus D.

Gruss an Hoppe.... wo ist meine MWST??

So. Dieser Tank füllt die ganze Seite aus, ohne an Bodenfreiheit einzuschränken.

Die Seilwinde mit dem neu verzinkten Führungs... maul.

Dachträger leicht.

Sonnenblende.

Radio, Lautsprecher, USB Steckdose.. also alles was man so braucht.

Das neue Kunstleder auf der alten Pressspanplatte.

der wird doch richtig ....gei... gut! Gell!

Hier habe ich die lahmen Spannstifte des Getriebekastens gewechselt..

den Kühler revidieren lassen...

den Alternator neu gelagert und....

.... den gammligen Anlasser ersetzt. Hier war das Neuteil billiger als die Ersatzteile.

Mein Zwischenrahmen. Hinten fix und vorne federgelagert.

frisch verzinkt!

der Verschränkungstest. Alles wie es sein muss. Der Rahmen bleibt paralell.

Mein Kastenaufbau ist gezeichnet, geplant und diverse Offerten sind gemacht worden für einen rohen Kasten.

Beim Zusammenstellen der weiteren Kosten, auch für Fenster und "Innereien" aller Art....

... wird es mir schlichtweg zu teuer!

Es wäre schön geworden... aber ich entscheide mich in alter Taurus - Manier für die "Abkürzung".

Dieser Eriba Wohnwagen ist robust, neuwertig und in den Massen recht nahe dem Ideal. Der alte Wohnwagen auf dem Saurer hat gut gehalten und warum soll ich nicht wieder diesen Weg gehen.

Kurz und neuwertig.

Die Dusche ist kleiner, aber in warmen Gefilden duschen wir draussen.

Die Polster und die Matraze werden neu. Und die Vorhänge müssen farbigen Rouleau's weichen.

Unterdessen ist ein Jahr vergangen. Ich habe viel erreicht, doch nun wird es Zeit, dass der Aufbau drauf kommt. Hier hilft Andrea mit.

Dazu läuft Musik aus der Rockbox. Und zu AC/DC, da spielen Andrea und ich schon mal "Luftgitarre", ha, ha....

Stand: 1. Mai 2016

... es geht weiter!

 

Der Wohnwagen wird mit viel Schweiss vom Fahrgestell gelöst. Dann kommt der Transporteur Huber und lädt Ihn auf den Hilfsrahmen. Geht gut und schnell!

Uff!

Nun folgt eine immense Anpassarbeit. Die Löcher der Radkästen werden verblecht, isoliert und der Innneraum neu ausgekleidet.

Dieses Abschlussblech ist eigentlich eine Regenrinne. Sie verhindert, dass das Regenwasser am Holzboden "ansaugt". Eine Massnahme die ich vom Saurer übernommen habe.

Zwischendurch kommt Besuch. Es gibt Mercedes' , MAN's und auch Bucher Duro's in meinem Bekanntenkreis!

Anpassung der Heckpartie.

Neue LED Lampen für die Blinker vorne....

... und natürlich hinten.

Hier ersetzte ich den alten Leuchtbalken aus Kunsstoff mit Alublech. Die Leuchten des Wohnwagens brauche ich nicht mehr, dafür jeden Centimeter Platz.

He, he.... brennt!

Warum ist denn der Wohnwagen jetzt wieder unten? Zum Lackieren wäre er zu hoch gewesen. Deshalb habe ich Ihn nach allen Anpassungen wieder abgestellt.

Lackieren bedeutet...

Warten bis es endlich einmal drei aufeinanderfolgende Tage ohne Regen hat.

Schlussendlich doch 2 Tage Ferien beziehen, da es an den Wochenende IMMer regnet!

Anschleifen und spachteln.

Grundieren in weiss und 2 K Qualität

Erneut anschleifen.

Abdecken des Mittelstreifens zur Lackierung des Dachs in beige und des unteren Teils in rot.

Trocknen lassen und Abdeckung entfernen.

Erneut abdecken, diesmal den roten und beigen Teil.

Lackierung des braunen Mittelstreifens.

Abdeckung entfernen und sich am Resultat freuen.

 

es war heiss, heiss, heiss. Deshalb ist die Farbe sehr schnell getrocknet und man sieht nun eine Lackierung mit rauher Struktur.

Macht nichts! Einmal durch den Busch gefahren und die Sträucher und Bäume machen bereits in Korsika, die schönsten Striche in den Lack.

So.... und weil er noch am Boden steht....kommt grad noch die Solarzelle drauf.

Hier in geklebter Version. Ja, ich weiss.... die Hitze und der Wirkungsgrad sollen schlecht sein.

Aber bei der Aufbauversion, stört mich der Dreck, der darunter geht.

Irgendwie schon fast fertig!

Fast...

Oh Detailarbeit. Hier der Abwassertank mit 50 Liter.

Und hier der Grundrahmen für den angefertigten Wassertank.

300 Liter und schön in der Mitte des Fahrzeugs.

 

Nun kommt der Tag der Vorführung beim Strassenverkehrsamt. Im Vorfeld habe ich mehrmals das Gespräch mit den Experten gesucht. Daher weiss ich was "Sache" ist und bin gleichwohl gespannt, ob mein Jahreswerk abgenommen wird.

Es klappte Prima. PRIMAAAAA! An dieser Stelle ein grosses Dankeschön an Andi für die zahlreichen Tipps!

Yeah, Freude, Freude. Und endlich kann ich mit dem Taurus auch fahren!

Doch fertig ist der noch lange nicht.

Tankanschlüsse, Leitungen, Elektrik....

Und kaum neu gespritzt, schon wieder Löcher machen. Hier der Aussenkamin für den Gasboiler.

Yeah, zum ersten Mal kann ich unterwegs warm duschen!

220 Volt Umformer, 24/12 Volt Booster, Laderegler für die Solaranlage...

Messpaneel mit Tankanzeige, Bedienung Boiler, .... und und...

und noch vor unserer Testfahrt zum Comersee müssen die Kleber noch drauf.

Taurus hiess er schon immer.... NEU der Stier auch als Logo!

"unterwegs" und "en route" steht da.

und damit beginnet unsere erste Reise und der Wagen ist praktisch fertig.

Hier sind wir auf dem "Passo del Bernina", wo wir zum ersten Mal wild übernachten.

Ha, ha... und hier sind die "Wilden".

Gemütlich...

Praktisch....

und einfach .... GUT!

Der Wagen hat sich in unseren ersten Ferien sehr bewährt und alles ist so wie geplant.

Dennoch... bis zum Herbst habe ich noch gemütlich zu werken an den kleine Finessen. Vordach, Gepäckfachabtrennungen, farbige Rouleaus, .... öhhhh... der Veloträger und auch andere Reifen und Felgen kommen noch dazu.

Gekauft im April 15 - Hier am Comersee im Augus 16.

Alles draussen gebaut, ohne richtige Werkstatt und selber gemacht.

Ich freu mich und grüsse alle "Overlander".

Martin - Märe - Seebueb - Capitano

Ende!

 

 

Nachträglich:

So ein Fahrzeug ist ja nie fertig. Hier hat er noch neue Continental Reifen und spezielle Felgen erhalten.