Korsika 2010

"Das Gebirge im Meer". 2 Wochen Ferien.

Mona und Martin mit dem Taurus.

Gabi und Uschi mit Ihrem Jeep und dem "Abenteuerdachzeltjeepanhänger"

 

 

Startbereit in Wädenswil.

Gegen Abend sind wir in Genua. Da wir nicht im Hafen übernachten wollen, haben wir den nächsten Zeltplatz ausfindig gemacht. Wir campen ca. 12 Km vom Hafen entfernt, wo wir am nächsten Morgen um halb acht eintreffen sollten.

Wir sind pünktlich da und geniessen in der Warteschlange erst mal einen Kaffee.

Der Saurer ist geparkt. Diesmal ganz zuvorderst! Pole position sozusagen.

Mona und ich sind schon an Deck und beobachten den Ladevorgang. Man sieht das Gespann von Urs und Gabi.

Nun geht's los. Nicht nach Afrika und deshalb nicht gaaaanz soooo spannend, aber immerhin mit der Fähre nach Korsika. 5 Stunden dauert die Überfahrt.

Nur!

Ankunft in Bastia. Auch hier habe ich vorgängig mal einen Zeltplatz gegoogelt.

Ankunft auf dem Camping.

Zeltplatzszene.

Am Morgen fahren Urs und ich nach Bastia in eine Garage. Wir haben festgestellt, dass der Jeep Bremsklötze braucht. Wir finden die richtige Garage und bestellen einen Satz. Er wird uns in eine Garage bei Porto Vecchio geliefert werden. (Hat auch super geklappt).

In der Altstadt von Port Vecchio. Es ist heiss und wir sind träge.

Aha..... Fisch oder Fleisch? Oder doch lieber eine Pizza "au feu de bois"?

Hier essen wir "zuhause". Würste für auf den Grill, Olivenöl für die Tomaten und scharfe Sauce für den Apéro.

Grillieren ist immer gut und wir sind um den Gasgrill froh. Richtiges Feuer wäre verboten.

Hier sind wir auf dem engen Stadtzeltplatz von Bonifacio. Wir bleiben eine Nacht. Die Stadt ist wunderschön und in 10 Minuten zu Fuss erreichbar. Der Zeltplatz halt klein. Aber es ergeben sich auch nette Gespräche mit den Nachbarn - so Tür an Tür.

Ahhhh, und wir finden unseren Taurus immer wieder ..... "malerisch". Nicht nur wir übrigens. Viele Leute finden den Taurus ebenfalls ganz toll.

Tja, so ein Superyächtchen muss es ja nicht sein. Aber faszinieren tun sie mich dennoch. Einfach gewaltig, was die Leute da spazierenfahren.

Ohhh, eine wilde Piratenbraut?

Bonifacio

Der Yachthafen......

Der Aufstieg zur Altstadt.....

die wunderschöne Küste rundherum.....

Märe und Mona.... Yachten, Hafen, Altstadt, Küste, Meer... was will man mehr!!!

Auf kleinem Raum alles vorhanden, was für uns Ferien ausmachen.

 

Mmmmmhhhhh..... nach dem Stadtrundgang geniessen wir "Crèpes"....

... und ein Bier. Das lokale Bier schmeckt vorzüglich, heisst "Pietra" und hat seine dunkle Farbe von Kastanien, die irgenwann noch zugesetzt wurden.

Wirklich fein.

 

 

Wunderschöne Gässchen laden ein zum bummeln und "lädelen". So komme ich zu einem "Korsika - T-shirt".

Mona deckt sich mit Mitbringseln ein.

Die Küste ist einmalig. Die Wellen sind ein bisschen zu hoch um richtig schwimmen zu gehen. Aber nach dem Stadtrundgang mal die Füsse reinhalten, liegt allemal drin.

Ha, ha...... drei Motoren ... und jeder hat hundertfünfzig PS!!

Die spinnen! Für einen Techniker trotzdem schön!

Die wunderbare Natur bringt nicht nur schönsten Wildpflanzen hervor. Seht Ihr den Sommervogel?

Unser Saurer ist ein Abenteuergefährt. Und deshalb soll eine Reise auch abenteuerlich bleiben. Obwohl die Tankuhr noch Treibstoff anzeigt, geht dieser aus.

Kein Problem, ich habe zwanzig Liter unter dem Beifahrersitz. Noch Diesel aus Tunesien übrigens.

Danach wird getankt. Der Verbrauch ist leider ein anderes Kapitel. Liebe Saurerfreunde..... 30 Liter braucht er einfach! Ob es an der Autobahn nach Genua liegt, oder einfach an der Tatsache, dass man mit 135 PS immer Vollgas geben muss....

Diese Ausgabe will einfach kalkuliert sein. Ich tröste mich mit der Tatsache, dass wir im Anschaffungspreis des Taurus, zehnmal billiger waren, als ein sparsames Plastikwohnmobil. Ist doch auch was.

"Total" und "Taurus". Fängt mit "T" an und hat sogar die selbe Farbe! Passt doch.

Wir besuchen die Dolmen in der Sartène Region. Sie stammen aus der Zeit des "Megalithikums". Das bedeutet zwischen 4000 und 1500 Jahren vor unserer Zeit.

Diese Steine wurden am Kopf von Gräbern gestellt. Die Seelen der verstorbenen sollen darin Platz haben.

Wir lesen darüber in unserem Reiseführer nach und finden aber auch noch andere Theorien. Im grossen Ganzen aber handelt es sich um Gräber- und Totenkult.

Die stehenden Steine werden "Dolmen" genannt, das "Häuschen" hier unten "Menhir".

Mona - die Entdeckerin.

Zwischendurch "basteln" die "Buben" auch mal gerne. Hier machen wir die eingerostete Federgabel von Monas Velo wieder gängig. Muss doch funktionieren wenn schon so ein brilliantes Detail dran ist.

Mit dem Jeep fahren wir abends in die Stadt. Hier sind wir in der Nähe von Propriano, an der Westküste.

Der Zeltplatz ist schön gelegen und natürlich am Meer. Die Wellen sind hier höher und der Strand ist kiesig.

Unser Zeltplatz trägt den lustigen Namen "Le Ras l'bol", was so viel heisst wie "die Schnauze voll".

Hafen und Yachten gefallen mir halt immer wieder. Ich könnte mich stundenlang verweilen.

Wir finden ein Restaurant und wie so oft, weiss man nie genau, ob es ein Gutes ist.

Dieses war wirklich exzellent. Wie man sieht gefällt es auch Mona. Sie ist unterdessen braun und zur "Zigeunerin" mutiert.

Auf der Fahrt entlang der Westküste, kommen immer wieder die schönsten Buchten, Klippen und Schluchten zum Vorschein. Wunderbare Natur.

Leider kann man auf den oftmals sehr schmalen Strassen nicht immer da anhalten wo man möchte. Abenteuerliche Manöver sind dafür schon mehrmals am Tag zu bestehen.

Zum Glück kein Problem für einen alten "Saharatrucker".

Mit dem Saurer könnte man überall gut wild campen und so die eine oder andere Bucht entdecken. Leider ist auf der ganzen Insel das Wildcampen verboten und wird scheinbar auch kontrolliert.

Für die Zeltplätze ist unser Taurus oftmals ein bisschen gross und eigentlich ist er ja nicht dafür gebaut. Aber wir fügen uns und finden auch immer einen passenden Campingplatz. (Nicht immer auf Anhieb, aber immer.)

Und wenn - ausser dem Taurus - jedermann einfach seinen Camper irgendwo hinstellen würde.... wäre die Insel ja auch nicht mehr schön. Wir haben Verständnis.

Auf dem Zeltplatz "municipal" bei Porto. Der Golf von Porto ist ebenfalls wunderschön. Das Städtchen ist in der Hafenregion nicht wirklich alt, aber dennoch schön gemacht.

Der Zeltplatz ist sonnenverbrannt und heiss, gleichwohl finden wir einen schattigen Baum. Und ist das Lager erst mal aufgeschlagen, so sind alle Plätze immer wieder schön!

Hier schaut unser Lager ja schon wieder richtig afrikanisch aus. Was mir besonders gefällt.

Porto mit einem alten "Genuesertrum" auf dem Hügel.

Und immer wieder finden wir den "Taurus" .... einfach schön und stilvoll.

Und immer wieder stösst man auf schönste Natur.

Ahhh, hier hätten wir runterklettern sollen.

14 Tage sind definitiv zu kurz um Korsika richtig zu entdecken. Aber eine schöne Rundfahrt haben wir gemacht.

Als letzer Etappenort sind wir in Calvi.

Ein wunderbarer Zeltplatz mit Sandstrand. Und das Beste ist... man kann am Strand entlang gehen und ist in zwanzig Minuten in Calvi am Hafen.

Calvi. Der Hafen.

Oben ist die alte Zitadelle. Im ehemaligen Gouverneurssitz ist seit 1967 die Fremdenlegion stationiert. Die Fallschirmjäger werden hier ausgebildet. Die Legion hat sogar ein kleines Infocenter , welches wir auch besuchen.

Tja, wie man weiss, wird diese Truppe auch heute noch eingesetzt. Im 2010 sind sie zum Beispiel in Afghanistan aktiv.

Den Hafen besuche ich sogar mal alleine. Die Hafenmanöver der ankommenden Schiffe sind immer spannend.

Und gerne würde ich wieder mal mein Segelbrevet ausnutzen. Korsika wäre ein tolles Segelrevier.

Na, ja... alles kann man nicht haben.

und überall Zigeuner..... ha, ha... man erkennt sie am dunklen Teint.

Nachtessen in Calvi. In Frankreich kann ich meist der Fischsuppe als Vorspeise nicht widerstehen.

Als Hauptgang nehme ich die Empfehlung des Chefs. Rindsschmorbraten mit Kartoffelgratin. Feiiiin!

Zum Dessert eine "Crème brûlée".

Einfach wunderbar.

Ach ja.... und der Wein ist ebenfalls einfach ..... grandios!

 

Strandleben mit Blick auf die Stadt Calvi.

Zeltplatz mit Eukalyptusbäumen.

 

Zum letzten Mal wird unser Lager abgebrochen. Für die grosse Fahrt nach Bastia und dann in die Schweiz, reinige ich noch die Scheiben und Spiegel. Alles ist verstaubt.... was eigentlich nichts ausmacht.

Wir fahren quer durch die Insel nach Bastia. Nachmittags um drei wird unsere Fähre "Moby Wonder" ablegen.

Die Fähren der Mobyline sind gut, schnell und unkompliziert.

Wir essen nochmals, um für die Fahrt von Genua in die Schweiz gerüstet zu sein. Da wir am Dienstag beide bereits wieder Termine haben, fahren wir die Nacht durch. Morgens um sechs kommen wir an. Durchgefahren sind wir nicht. Bei Flüelen regnet es morgens um drei so stark, dass ich die Strasse nicht mehr richtig sehe. Deshalb schlafen wir drei Stündchen und fahren im Morgenlicht nach Hause.

Zum Schluss:

Korsika hat uns sehr gut gefallen. Es bietet Natur, Meer und Strand in vielen Facetten einerseits und schöne Städtchen, Dörfer mit vielen Sehenswürdigkeiten andererseits. Die Leute sind freundlich und auch kulinarisch kommt man auf seine Kosten.

In 14 Tagen kann man nicht alles besichtigen. Wir waren auf 6 verschiedenen Zeltplätzen und haben eine Rundreise gemacht. Das Zentrum mit Corte und auch der Norden haben wir nicht gesehen. Man braucht mehr Zeit. Ein guter Grund wieder nach Korsika zu fahren.

Der Saurer ist in der Touristensaison für einige Zeltplätze zu gross. Auch ist er ja für das Wildcampen gebaut. Optimal scheint mir Korsika deshalb für Motorradfahrer mit Kleinzelt zu sein. Oder Velo-, Wanderferien. Dies zumindest in der Ferienzeit.

Trotzdem..... gut möglich dass auch der Taurus wieder nach Korsika kommt. Gut möglich, dass wir uns dann vielleicht nicht immer gaaaanz an das "Wildcampverbot" halten würden. .... Und dann passt der Wagen total gut dahin.

Vorteilhaft finden wir auch den nahen Anfahrtsweg. Bis Genua sind es ja nur 400 Kilometer. Ein wichtiger Faktor mit unserem hohen Dieselverbrauch.

 

Die nächsten Abenteuer mit dem Taurus?

Noch offen.... zur Abwechslung wieder mal Afrika? Wir spielen mal Lotto!