Westafrika und Sahara 18 - 19 5 Monate Sahara - vor allem in Mauretanien. über Frankreich und Spanien nach Marokko, Mauretanien, Senegal... und zurück. |
Der Taurus in Freiheit, ha, ha. Nach einem strengen Sommer als Betonmaschinist freue ich mich wieder auf eine weitere Reise in die Sahara. Diesmal soll es noch mehr Wüste sein und deshalb liegt das Schwergewicht dieses Jahr auf Mauretanien. Natürlich komme ich da wieder durch Frankreich, Spanien und das immer schöne Marokko. Als bunte Abwechslung bereite ich mich auch auf das Land Senegal vor. Ob ich da hinfahre werde, wird sich dann weisen. Am 1. Oktober fahre ich los. Ich werde insgesamt 5 Monate unterwegs sein. Meine Ziele in Mauretanien sind: der längste Eisenerzzug der Welt, das abgestürzte Flugzeug "Pelican 16", der Krater "Guelb el Richet" und die verschollenen Wüstenkrokodile. Dazu natürlich die Oasen Atar, Chinguetti, Ouadane, Tidchischka, Terjit und noch viele mehr. Kurzum: viel Wüste, viel Sahara, viel "Taurus"-Land. Da macht so ein Fahrzeug noch Sinn. Erstmal durch Frankreich. In Sète bleibe ich ein paar Tage und geniesse den neuen Abschnitt. Sète. Ein kleiner Traveller-Apéro am Nachmittag. Haha, und hier schon auf der Durchfahrt durch Barcelona. Die Rushour gut getroffen. Diesmal ohne Stadtbesichtigung. Hafen und Standplatz von Almerimar. Schön und "schiffig". Malaga mit Strand, Stadt und Nachtessen. Und voilà! Die Fähre geht von Algeciras nach "Tangermed". So heisst der moderne Hochseehafen von Tanger in Marokko, etwa 60 Kilometer ausserhalb von Tanger. Nun gibt es wieder "Billigmoscht". So um ein Euro der Liter Diesel. Chefchaouen, die blaue Stadt im Norden Marokko's. Da war ich noch nie. Auf dieser weiteren Marokkoreise soll es Platz haben für Orte die ich noch nicht kenne. Schön, kühl und in der Nacht regnet es. Es ist Anfangs Oktober und ich hoffte auf einen heissen Herbst. Tja, und so bin ich schnell wieder in Marrakech, wo die Sonne wieder scheint und ich mich auf dem Camping "Le Relais de Marrakech" wohl fühle. Da verbringe ich ein paar Tage und bin erstaunt, dass es noch fast keine Touristen hat. Offroader schon gar keine. Aber ich verbringe nette Tage mit Leuten aus Graubünden, herrjeh, ich weiss die Namen schon nicht mehr. Sorry! Die Mischung "Ingwer-Zitrone" ist schon fast medizinal. Sorry, "Gingembre-Citron". Hier wunderschön am Meer auf dem Platz "Terre d'Océan" , nördlich von Agadir. Total allein... so habe ich das Land noch nie erlebt. .. und weiter geht's nach Tafraout. Da muss man hin, sagen alle meine Freunde. Hundert Wohnmobile sollen da an diesem schönen Flussbett stehen. Wieder alleine und morgen wird es regnen was das Zeug hält. Der Einzige und Erste! Ich kaufe eigentlich jedesmal einen Teppich. Die Teppichhändler sind "ausgehungert" und so erstehe ich diesmal einen orangenen Teppich. Roter "Kelim" und grüner "Picasso-Berber" habe ich schon. Wenn sie dann erstmal zuhause sind, freue ich mich jedesmal. So, Tafraoute adé! Ich weiss nicht was alle immer haben. Nett, aber nix Besonderes. Vielleicht für Wanderer und Teetrinker, aber nicht für mich. Das Ksar "Tafnidilt". Endlich wieder mal zwei Traveller. Bin schon richtig froh, mich wieder mal mit jemandem auszutauschen. Schöne Anlage, tolles Restaurant und sehr nette Reisekollegen! Dakhla noch gut 600 Kilometer. Noch immer regnerisch und kühl. Ich freue mich auf das Surferparadies und bin gespannt auf den Platz PK 25. Ich bin eigentlich viel zu schnell unterwegs, aber man muss wissen, dass ich ja im Frühling dieses Jahres und auch im Winter 17 schon zwei Marokkoreisen unternommen habe. Deshalb diesmal kein Atlas, keine Kasbahs, kein Erg Chegagga und kein Zagora. Mein Ziel heisst ja Mauretanien und Senegal. Hier kommt die erste Tankstelle mit noch preiswerterem Diesel. Dieser ist im Süden Marokko's und im Gebiet der ehemaligen Westsahara weniger besteuert. Mit meinem Taurus lohnt sich das "jonglieren" mit den Treibstoffpreisen. Hier ca. 0.80 Euro. Halt, wir sehen das Wrack der "Armas". Eigentlich heisst das Schiff "Assalama" und ist von der Reederei "Naviera Armas". Am 30. April ging die 42-jährige Karriere der Fähre Assalama vor der Küste Marokkos zu Ende. Die Havarie des 100 Meter langen Fährschiffs bedeutet gleichzeitig das Aus für die Handelslinie zwischen den Kanaren und Tarfaya. Und damit platzt auch der Traum vom wirtschaftlichen oder gar touristischen Aufstieg des armen Fischerorts, denn die kanarische Reederei Naviera Armas hat mittlerweile das Schiff zum Totalschaden erklärt und offiziell die Aufgabe der Route Fuerteventura-Tarfaya bekannt gegeben. Tarfaya – Die Assalama lief am 30. April pünktlich um 10.00 Uhr aus dem Hafen des marokkanischen Küstenortes Tarfaya mit Kurs auf Puerto del Rosario (Fuerteventura) aus. Schon kurz nach Verlassen des Hafenbeckens wurde das Schiff von dem starken Wellengang abgedrängt und „streifte“ nach Angaben der Reederei den Wellenbrecher. Später musste zugegeben werden, dass es eine regelrechte Kollision war. Obwohl mindestens drei Passagiere bei dem Unfall leichte Verletzungen erlitten, beschloss der Kapitän die Reise fortzusetzen. Nachdem das Schiff jedoch schon bald in Seitenlage geriet und bei der Inspektion des Rumpfes ein erhebliches Leck und im Maschinenraum schwere Rauchentwicklung festgestellt wurden, schlug die Besatzung Alarm. Zu diesem Zeitpunkt befand sich die Assalama etwa 400 Meter von der Küste entfernt, wo sie auch jetzt halb gesunken auf einer Sandbank liegt. Nach Aussagen einiger Betroffener befanden sich nur zwei Rettungsboote an Bord. Zunächst wurden also nur Frauen und Kinder in Sicherheit gebracht. Männer und Besatzungsmitglieder blieben an Bord des rauchenden Schiffs. Die schnelle Rettung aller 113 Passagiere – in der Mehrzahl Marokkaner und Spanier, darunter mindestens 80 Canarios – war schließlich in großem Maße der Bevölkerung Tarfayas zu verdanken. Nach dem Notruf der Assalama begaben sich umgehend mindestens zehn Fischer in ihren kleinen Booten, den Pateras – bekannt durch das afrikanische Flüchtlingsdrama – aufs Meer hinaus. Trotz des starken Wellengangs schafften es die erfahrenen Fischer, mit ihren kleinen Booten so nah an das havarierte Schiff heranzufahren, dass die Passagiere umsteigen konnten. Als letzte gingen der Kapitän und die Besatzung gegen 18.00 Uhr von Bord. Schon fast gespenstisch! Das Nachtlager bei einer Düne ist wunderschön und friedlich. Ich campe fast immer wild und gratis. Einzig bei Städten drängt sich oftmals ein Zeltplatz auf. Mit 100 Kilometern eines der längsten Transportförderbänder der Welt. Es bringt Phosphat aus Bou Kraa, in der Wüste, zum Atlantikhafen von Laayoune. Marokko ist der grösste Phosphatexporteur neben China. Begegnungen am Strassenrand. Eine Gruppe von belgischen Motorradfahrern ( mit Harley's) . Sie fahren in den Senegal und ich erhalte eine Einladung sie zu besuchen, sollte ich bis nach Mbour kommen. Coole Typen und vielleicht werde ich sie besuchen. l Und nun endlich an der Wärme. Dakhla ist ein sicherer Garant für erstmalig wärmeres Klima! Ich stehe beim Kilometer 25 und bin wieder erstaunt über die wenigen Touristen und noch weniger Overlander. Macht nix, ich freue mich über René und Louisa, die ich vom Winter 17 her kenne. Ruhige Tage in und um Dakhla. Das abenteuerliche Lager von René und Louisa. Ich kaufe mir noch eine Flasche Saharagas und bin damit wieder voll mit Gasflaschen. Gut habe ich einen dritten Platz für "Lokalgas". endlich warm... ... und es fehlt an Nichts. "en Guete"! Der Markt in Dakhla, wo ein frischer Orangensaft nicht fehlen darf. Ohh, ich esse ja gerne auch mal auswärts. Schon lange sehe ich das Restaurant "Casa Luis". Es hat seinen spanischen Charakter behalten und so zur Abwechslung gehe ich da mal essen. Vorspeise, Hauptgang, ein Bierchen und eine kleine Flasche Wein..., herrlich und ein bisschen "unmarokkanisch". Haha. Mit 28 Euro unheimlich teuer.... für lokale Verhältnisse. und hier die ganz "Bösen". (Fahrzeuge meine ich...., die Leute sind nett) Und nach ein paar Tagen kommt dann ein weiterer "Overlander". Es sind Pier und Jaqueline aus Holland. Wir verstehen uns auf Anhieb prima. Weiter kommt ein Unimog aus dem Appenzellerland mit Martin und Christina. Eine lustige Runde entsteht und wir entschliessen uns für eine gemeinsame Weiterfahrt nach Mauretanien. Südmarokkanischer Diesel geringfügig preiswerter als in Mauretanien. Hier an der Grenze sehen wir neben schönen und internationalen, marokkanischen LKW's auch die abenteuerlich verlängerten der Saharoui's. und zwischen Marokko und Mauretanien liegt dann auch das sogenannte Niemandsland. Eigentlich noch ein Streifen Westsahara. Genau genommen. wir passieren die Grenze problemlos und fahren der Eisenbahnstrecke entlang Richtung Atar. Tja, ausser Eisenbahn hat es auch noch Eisen... Diese Linie führt von den Eisenerz Abbaustätten in der Wüste nach Nouadhibou am Atlantik und von dort in alle Welt. Sie ist bekannt für Ihre langen Erzzüge, die teilweise über 3 Kilometer lang sind. Auf der eingleisigen Strecke gibt es mehrere Betriebsstellen, die Zugkreuzungen ermöglichen. Um Züge wenden zu können, gibt es mehrere Gleisdreiecke und eine Wendeschleife im Hafen von Nouadhibou. Wartungseinrichtungen für die Züge bestehen in Nouadhibou und Zouérat. Die Strecke ist derzeit für eine Radsatzlast von 26 Tonnen ausgelegt. Diese soll künftig auf 30 Tonnen angehoben werden. Die Gleise müssen immer wieder vom angewehten Sand befreit werden. Die Strecke dient vor allem dem Erztransport. Sie erreicht eine Kapazität von 14 Millionen Tonnen pro Jahr. Pro Tag verkehren zurzeit in jeder Richtung drei Züge. Im Jahr 2013 begann der Neubau von zwei Ausweichstellen, um ein viertes Zugpaar verkehren lassen zu können.Die Züge sind bis zu 2,5 Kilometer lang und damit die längsten planmäßig verkehrenden Züge der Welt. Sie haben ein Gesamtgewicht von bis zu 17.000 Tonnen und werden entweder von zwei je 3310 kW oder vier je 2425 kW starken EMD-Diesellokomotiven gezogen.Seit 2011 werden sechs neue Lokomotiven der Baureihe EMD SD70ACS mit Drehstromantriebstechnik eingesetzt. (wikipedia)
Wir trinken Pier's und Jaqueliene's letzte Biere. Sie teilen brüderlich mit mir die letzten 8 Dosen. Mein kleiner Alkoholvorrat für den Eigenbedarf, wurde an der Grenze konfisziert. ja, in Mauretanien herrscht Alkoholverbot. Muss man akzeptieren. Ich teile ebenfalls gerne eines meiner zwei Fondue's. Ein Fondue in der Sahara, finde ich jedesmal besonders fein. Und Holländer können dies teilen, sie mögen ja Käse. Und hier ein freundschaftlicher Schwatz unter Truckern. Diese Versorgungs-LKW's faszinieren mich. Sie fahren hier in der Wüste mit 9 Achsen und bis zu 100 Tonnen Gesamtgewicht. Ebenfalls interessant! Die Marke kommt aus China und ist scheinbar von Mercedes abgekupfert. In englisch und chinesisch. In Atar, einer grösseren Wüstenstadt im Innern von Mauretanien, gehen wir zum bekannten Campingplatz "Bab Sahara" vom Holländer Justus Buma. Er ist seit über 30 Jahren hier und sozusagen eine Institution. Schön, friedlich und schon deutlich afrikanischer! Im Copyshop lassen wir noch weitere "fiches" produzieren. Das sind Datenblätter für die Polizeikontrollen, die abgegeben werden können. Damit erspart man sich die Wartezeit, die sonst der Ordnungshüter für den händischen Eintrag in ein Buch brauchen würde. Neben den konventionellen Karten, gibt es auch eine schöne gezeichnete Detailkarte zu kaufen. Bei Justus auf dem Camping. Muss ich haben und wird sich nützlich erweisen. Die normalen Strassenkarten sind nicht detailiert genug. Karten zur Übersichtsplanung sind im GPS Zeitalter noch immer eine sinnvolle Ergänzung. Und unterdessen auch ein schönes Andenken! Und hier bin ich auf der Fahrt zum abgestürzten Flieger "Pelican 16". Ein spektakuläres Ziel welches von Sabine und Burkhard von der "Pistenkuh" entdeckt wurde. Von Ihnen inspiriert habe ich mich ein Jahr lang mit der Geschichte des Pelican 16 und - zwangsläufig - auch mit der Geschichte der Westsahara befasst. Ich fahre alleine, da meine Freunde inzwischen einen Berg besichtigen. Es ist auch so, dass man dazu eine Grenze illegal überquert und daher bin ich froh, nicht die Verantwortung für andere Mitreisende zu tragen. Ja, es könnte ja Probleme geben. Das Flugzeugwrack liegt im Gebiet der Westsahara, welches nicht von Marokko besetzt ist. Also aus Mauretanien raus, - schwarz - und nach Westsahara rein, - schwarz. Mach ich. Bereits von der Strasse abgebogen und nach Westen fahrend. Ich fahre der Nase nach und muss mir meinen Weg selber wählen. Ups! Immer schön aufpassen. Hier drohte ich in eine leichte Senke zu fahren, welche feucht-nass ist. Beinahe wäre ich eingesunken. Rückwärts raus und anderer Weg gesucht. Wunderschöner Lagerplatz im Niemandsland. Etwas kühl, etwas allein, etwas ... spannend. ohne Worte. Ich bin angekommen! Ein tolles und eindrückliches Gefühl, wenn man in der ferne den silbernen Leib dieses recht grossen Flugzeugs sieht. Hier bei der Gedenktafel an die Rettung der Besatzung des Pelican 16 durch die Volksarmee der Saharaoui's. klick auf das Logo! Erfahre die Geschichte des Pelican 16 und siehe den schönen und informativen Film der Pistenkuh. (Youtube und Pistenkuh.de)
Mein Besuch verläuft probelmlos (fast). Das Wrack wird von 3 Armeeangehörigen bewacht. Sie sind freundlich und lassen mich ungehindert fotografieren. Auch wird nicht gebettelt und soweit ist alles gut. Allerdings wird während meines Besuch's ein noch etwas höherer "General" im nahegelegenen Agounit geholt. Diese eindrückliche Person erklärt mir in bestimmtem Ton, dass ich nicht einfach ohne Empfehlungsschreiben oder Ankündigung in Ihr Territorium fahren darf. Sie wüssten schon gerne wer sich in Ihrem Land bewegt. Richtig, da hat er natürlich recht! Er erklärt mir auch, dass das Land der "Demokratischen Arabischen Republik Sahara" Vertretungen in Genf und Zürich habe. Dort könne ich eine Anmeldung machen und sie, die Armee, würden dann über den Aufenthalt informiert. Okay, ich bin relativ kleinlaut und ganz froh als er, - schon freundlicher- sagt: "und nun verlassen sie unser Land auf dem Weg den Sie gekommen sind. Unverzüglich!" Ich verabschiede mich bei jedem der freundlichen Soldaten und fahre los. Danke! Nachtrag zu obiger Episode: unterdessen soll sich die Situation entschärft haben. Gemäss einer Information der Polisario, ist es für Europäer NICHT mehr nötig eine Genehmigung zur Besichtigung des "Pelican 16" - und auch des Gebietes der DARS - zu haben. Gut gegangen und das 1. Mauretanien-Ziel erreicht. Das Nachtessen fällt etwas spärlich aus. Aber deswegen nicht minder fein! So wird auch hartes Brot nochmals herrlich. hahaaa, der Zug. Der längste Zug der Welt der planmässig verkehrt! Er ist nicht einfach nur lang. Es ist wirklich fast unheimlich wie das Geräusch, oder der Lärm, dieser schweren Wagen tönt. Lange, lange hört man förmlich das Gewicht der Räder, die die Schienen schmieden. Da muss ich noch ein bisschen mehr darüber wissen und im nahegelegenen Ort Choum, werde ich Gelegenheit dazu haben. Denke ich! Haha, was soll dieser "sorgenvolle" Blick? Nein, ich bin in einer Lokomotive und führe ein interessantes Gespräch mit dem Lokführer und seinem "Heizer". Ich erhalte viele Informationen zu den Lok's, den Wagen und den Zügen. Aber auch zum Fahrplan, den Ausweichstellen und dem Geleisebau. Sehr interessant und auch hier wieder absolut freundlich und entgegenkommend! Ich freue mich enorm und habe hier schon fast mein Ziel Nummer 2, "längster Zug" , erreicht. Ich plane jedoch noch auf dem Heimweg in ca. 2-3 Monaten, die Werkstätten in Nouadhibou zu besuchen. Hier alle Daten und Fakten aufzuschreiben führt zu weit. Siehe einfach Google und Wikipedia. Zurück auf dem Zeltplatz von Justus Buma, dem "Bab Sahara" in Atar. Christina und Martin sind unterdessen auch von Marokko hergekommen. Jaqueline und Pier kommen einen Tag später. Zusammen wollen wir in die Wüste und Chinguetti, Ouadane, den Krater Guelb el Richet(das Auge Afrikas) und auch den Ort "el Beyed" mit vielen prähistorischen Werkzeugen besuchen. Wir rechnen mit 7 Tagen für diesen Trip von ungefähr 600-700 Kilometern. Tja, wir "blödeln" und stossen mit Wasser an. Die Vorstellung an Bier muss genügen. Nochmals tanken. Allerdings nicht voll, sondern nur die gut benötigte Menge. Aus Gewichtsgründen sollte die Karre im Sand nicht unnötig schwer sein. Geschätzte 350 Liter Diesel sollten locker, doppelt reichen für die 600 Kilometerchen. Der Liter Diesel ca. 1 Euro oder 1.1 sFr. Wir kommen an Felszeichnungen vorbei und besichtigen diese. Allerdings eher enttäuschend! Wer sieht die Kuh? Deswegen.... habe ich einen Taurus! Es hat eben keine Strasse. Kenner wissen es. Hier muss man es drücken, das Gaspedal. Und Luft ablassen in den Reifen. In der Oase Chinguetti gibt es mehrere alte Bibliotheken. Eigentlich vergleichbar mit denen in Tombouctou. So eine besuchen wir und erhalten eine total schöne Führung von Ahmed Mahmoud. Mehrere hundert Jahre alt. Weiter geht es auf der Sandpiste nach Ouadane. Hier ist schönste Sahara und wir geniessen auch wunderbare Nachtlager. Auf dem Weg besuchen wir zu Fuss die Oase "Tanouchert". Natürlich darf da auch die Teezeremonie nicht fehlen. So muss das sein. Wir fahren hier durch den ersten Wall des grossen Kraters Guelb er Richet. Total gut ersichtlich aus dem Weltall, weniger spektakulär in echt. Eher eine grosse Senke, umgeben von Wällen. Aber gleichwohl schön. Folgend ein Luftbild aus dem Netz zur besseren Vorstellung. Mehr Luft raus. Es geht dann einfach besser, ha, ha. oh, eine Düne versperrt den Weg. Bei der Umfahrung der Hindernissdüne ein bisschen "verfranzt". Macht nicht's. Das haben wir schnell. Au, herrjeh. Dies schmale Schotterpiste ist nicht für unsere breiten Fahrzeuge gemacht. Ich fürchte um meine Reifen. Dennoch schön und so richtig abenteuerlich. AHHH... E Tja, der ist noch fahrbar, aber dennoch... spätestens in der Schweiz und beim "TÜV" ist er fertig. Schaut mal diese Menge von Faustkeilen und Reibwerkzeugen. Hier muss eine grosse prähistorische Siedlung gewesen sein. In "el Beyed". Die Gravuren sind, nach den zweifellos echten Werkzeugen, eher enttäuschend. Was ist echt, was ist erst kürzlich hingekritzelt? Nun, eine Mischung wahrscheinlich. Hoppla, Reifen 2, definitiv aufgeschlitzt. An die Arbeit. Alles perfekt und kein Problem. Allerdings helfen mir meine Freunde und alleine hätte ich .... na, ja, viel länger gehabt. (von unmöglich will ich mal nicht reden) Ich grüsse ausserdem meine Reifenfreunde Romano und Pasqui zurück! Durch die Sebkha "Chemchame". Eine ganze Herde von Kamelen mit ihren Hirten auf dem Weg in die Weidegründe von Zouérat. Zurück in Aatar. Erstmal zum Reifenflicker. Der aufgeschlitzte Reifen kriegt ein Pflaster. Ich belasse ihn jedoch auf dem Dach als Reserve, da ich meinen alten Reserverreifen als den "gesünderen" betrachte. Wir geniessen einen Abstecher in die Oase Terjit, wo wir auch ein Bad nehmen. Auf der neueren Teerstrasse nach Tidjikja. Der Sand breitet sich immer wieder aus. Was für eine Arbeit ist hier die Instandhaltung. Wir fahren hier zu zweit. Leider haben sich die Holländer Pier und Jaqueline verabschiedet. Pier ist krank und hat Denguefieber. Dieses grassierte auch in Atar , wo er es aufgelesen haben muss. So fahren sie auf Teer Richtung Nouackchott. Und wir fahren gen Süden mit meinem nächsten Ziel. Die Wüstenkrokodile von Matmata. So um die 30 Kilometer von der Hauptstrasse entfernt, sollen also diese letzten Wüstenkrokodile zu finden sein. Vielleicht. Wir beissen uns an der sandigen und teilweise nicht vorhandenen Piste fast die Zähne aus. Fast. Heiss, sandig, felsig, holprig, kratzig. Aber unheimlich abenteuerlich schön. Hier ist unser Nachtlager, noch wenige hundert Meter von den Gueltas, den Wasserlöchern entfernt. Nichts wie los, Krokodile entdecken! Die völlig isolierten, von Wüste umgebenen Krokodile gelten als letzter Rest einer ehemals geschlossenen Verbreitung einer humideren Periode im Mittelholozän vor etwa 7000 Jahren, die vor etwa 3000 Jahren endgültig endete, als sich der Monsuneinfluss weiter im Norden immer weniger bemerkbar machte. Nachdem das „Sahara-Krokodil“ zeitweise als vermutlich ausgestorben galt, sind in den letzten Jahren einige wenige Populationen im Süden der Sahara wiederentdeckt bzw. bestätigt worden. Demnach gibt es noch Populationen im Ennedi-Massiv im Tschad sowie in einigen Gebirgen des Tagant in Mauretanien. Der Bestand ist in eine Vielzahl von winzigen Einzelvorkommen zersplittert, von denen vermutlich keines 40 Tiere übersteigt. (wikipedia) Zufrieden, sehr zufrieden. Auch am nächsten Morgen besuchen wir die Kroko's nochmal. Es braucht ein geübtes Auge um sie in den Felsen zu entdecken. warm, staubig, .. nein, heiss! Wasser trinken ist angesagt. Und weiterhin, - kein Bier (auf Hawai). Das "Abschiedsfoto" von Christina und Martin. Sie fahren östlich in Richtung Mali, ich fahre westlich und nach Senegal. Westafrikanisches Strassenbild. Temperatur im Auto drinnen. Draussen sind es nur 35 Grad. Am Schatten! Hier muss der Taurus durch. Muss! Geht! Immer schön lächeln! Obwohl schon fast in Senegal, durfte ich einen grossen Abstecher nach Nouackchott hoch machen. Ich hatte kein Geld mehr und kann mit der "verd...." Mastercard nur in Nouackchott beziehen. Muss man wissen; in Mauretanien besser "VISA" card. Hier in der Auberge Menata. An dieser "Bagdad-Tankstelle" war ich schon in 2015 mit Philippe und den Schrottkisten. Bevor man den Grenzübergang nach Senegal erreicht, es ist der Djama Staudamm, fährt man durch den "Diawling Nationalpark". Obwohl es hier sogar Geparden geben soll, sieht man eher Wasservögel und Warzenschweine. Ich muss aber zugeben, dass ich von der Hitze und den Mücken geplagt wurde und somit keine richtige Besichtigung des Parks organisiert habe. Eigentlich bin ich durchgefahren und genoss die schöne Landschaft aus dem Auto heraus oder bei kürzeren Halten am Strassenrand. Eine Nacht verbrachte ich im Park und musste mich im Fahrzeug einigeln, denn die Mückenplage war enorm. Heiss und im Dunst von Insektizit, habe ich gleichwohl gut geschlafen.
Von der Grenze zu Senegal existieren kein Bilder, da man ja an solchen Orten nicht fotografieren soll. Einzig dieses Bild aus dem Zollrestaurant, und gleichzeitigen Versicherungsbüro, musste ich einfach machen. Bei all diesen Klebern fällt einem derjenige von Jürg's ATW sofort ins Auge. Atlas Travel World, Jürg Sollberger, Reisen und Vodoo Treff sind so die Stichworte. Der Grenzübertritt verlief prima und dank dem "Schlepper" Bebère in nur 1.5 Stunden. Gegen Mittag fahre ich über den "Pont d'Faidherbe" nach St. Louis. Da kenne ich schon seit den achtziger Jahren das "Hotel de la Poste". Und daher weiss ich auch... hier gibt's auch wieder mal ein Bier! Schön, kolonial und einfach "Antoine de St. Exupéry" eh voilà! Und weil es so schön ist, gleich noch in's Restaurant Flamingo. ... noch ein's. Plötzlich ist man in einer anderen Welt. Das bunte, laute und lebendige Schwarzafrika hat einem wieder. Auch mal eine schöne Abwechslung nach viel Sahara und Mauretanien. Ich freu mich ausserordentlich auf die Zebrabar. Das ist ein Ort wo ich schon seit Jahren mal hin will. Martin und Ursula aus der Schweiz, haben vor 22 Jahren hier ein Camp eröffnet und betreiben es seither mit viel Freude und Engagement. Und erfolgreich, ist es doch DER Spot in Senegal und auch Westafrika, für Traveller, Overlander und Abenteurer jeder Sorte. Am selben Tag fahre ich also dahin, es ist unweit von St. Louis. Ich werde freundlich empfangen und freue mich total, endlich mal hier zu sein. Ja, es gibt sie noch! Die "Overlander". Diese Jungs und Mädels fahren einen richtigen Trip. "London - Cape Town - Cairo" in 40 Wochen. Ha, ha... das sind die "Echten". Nach viel Sahara, hat der Taurus auch wieder mal einen Check nötig. Wie man sieht, leicht angestaubt, aber immer wohlauf. Kleinere Reinigungs- und Servicearbeiten machen mir Freude und ... ... rechtfertigen ein Nachmittagsbierchen. Sehr schön und interessant sind auch die Abendessen. Meist gemeinsam mit der Familie und anderen Gästen. Und manchmal, wenn es passt... hat man Glück und Martin holt die Gitarre raus. Herrlich, da kann man dann auch noch ein Bier nehmen, ha, ha! Das Menue ist immer verschieden und der Küchenchef "Pab" kocht mit seiner Mannschaft..... siehe unten... ... ein "Züri - Gschnätzlet's"!! Da gasch abe! Leider müssen Fahrzeugbesitzer nach drei Tagen die Wagenpapiere in Dakar am Zoll abstempeln. Deshalb fällt der Aufenthalt in der Zebrabar nur kurz aus. Aber das macht nichts, ich komme auf dem Hochweg länger vorbei. Dakar mit dem Taurus. Heiss, Rush - hour, - mühsam. Ach was, mit den heutigen Navigationsmöglichkeiten kein Problem. Dakar, Zoll am Hafen. Douanes. Dakar , "Place de l'independance". Aus "nostalgischen" Gründen MUSS ich ein "Chawarma" essen. Vor ca. 35 Jahren war ich 1984 zum ersten mal in Dakar. Und den dortigen Kebab-Chawarma - Stand mit Namen "Ali Baba" , gibt es heute noch. Also, ein Chawarma und in der Nachbarkneipe ein Bier dazu! Dakar. Anders als früher, - und doch irgendwie gleich! Irgendwie schön... ... und definitv "afrikanisch". Mir gefällt's. Im Hotel "Terre d'Afrique", bei Popenquine und nahe von Dakar, quartiere ich mich für ein paar Strandtage auf dem Parkplatz ein . Die Leute sind nett und lassen mich preiswert da stehen. Ich kann den Strand, den wunderschönen Pool und natürlich das Restaurant benutzen. Zeit um mal ein, zwei Bücher zu lesen, zu baden und ein bisschen Tourist zu spielen. Es gefällt mir sehr gut hier, allerdings bin ich der einzige Gast. Was dazu führt, das ich nach kurzer Zeit alle Angestellten kenne, was beiderseits geschätzt wird. Natürlich habe ich nach drei Tagen auch wieder mal genug gebadet und ich fahre weiter um die belgischen Motard's in MBour zu besuchen. Da bin ich mal gespannt. Schön warm ist es unterdessen! In "MBour" stehe ich in unmittelbarer Nähe vom Strand auf einem öffentlichen Parkpatz. Der Ort scheint friedlich zu sein und so fühle ich mich sicher. Meine Bekannten wohnen ein paar hundert Meter von hier.
Hier sind sie. Die Harley Biker , welche ich in Marokko zu ersten Mal traf. Sien und Patrik besitzen hier ein Haus. Ein richtig schönes Ferienhaus. Wir unterhalten uns prächtig und am Abend gehen wir zusammen auswärts essen. Auch am nächsten Tag begleiten sie mich zum Touristenort Saly, wo wir ein, zwei Drinks geniessen und sie mir einen tollen Strandplatz zeigen. Schlussendlich bleibe ich aber noch zwei weitere Tage auf dem obigen Parkplatz und kuriere einen kleinen Fieberanfall, der aber wenigstens keine Malaria war. Weiter ein paar Strassenbilder. Der "Baobab" oder "Affenbrotbaum". Nach einigen Tagen am Meer, entschliesse ich mich, das Land Gambia und den südlichen Teil von Senegal, - die Casamance- , nicht zu besuchen. Ich bin nicht in Stimmung, in kurzer Zeit noch mehrmals eine afrikanische Grenze zu überqueren. Weil es mir aber in ST. Louis und in der Zebrabar so gefallen hat, fahre ich also wieder hoch nach.... Zebrabar bei St. Louis. Seit Mauretanien habe ich eine verstellte Spur. Hier ist die Gelegenheit, und der passende Schraubstock, um dies wieder zu richten. Hier ist DER tollste Toyota Land Cruiser mit V8 Dieselmotor. Ein Fahrzeug aus Neuseeland mit Daphne und Bill an Bord. Sie sind mit diesem schönen Fahrzeug am Anfang Ihrer mehrjährigen Weltreise. Ruhige Tage zum Lesen. Aber auch mal einen Ausflug nach St. Louis um etwas einzukaufen und ein bisschen zu bummeln ist drin. St. Louis gefällt mir ausserordentlich. Immer wieder schöne Nachtessen's Runden... ... und eine herzliche Weihnachtsfeier, sind teil dieser schöne Zeit. Und ein Christbaum aus Bierflaschen... ein Traum! Unterdessen sind auch meine Freunde Thierry und Christine hier angekommen. Wir kennen uns seit 2 Jahren über unsere gemeinsamen Freunde, die Völkers, die jeweilen im Sommer ein Treffen in Lothringen organisieren. So geniessen wir hier an einem Abend DEN schönsten Apéro auf dieser Reise. Jeder bringt das BESTE aus seinem Camper und wie man sieht, kommt da so einiges zusammen. Christine und Thierry aus D, Daphne und Bill aus NZ, Walter aus I und ich, CH. Passt! Abschied von den Neuseeländern. Nach fast zwei Wochen soll es auch wieder mal weitergehen. Man könnte allerdings wochenlang hier bleiben. "Mooment", sagt Martin, - zum Abschied noch ein Ständchen. Martin und Nora singen und spielen für mich: "Should i stay, or should i go", from "the Clash". Yeah! https://www.youtube.com/watch?v=BN1WwnEDWAM Vieleeeen Dank für diese rührende Geste und ein grosses Dankeschön der ganzen Familie und Ihrer Mannschaft für die tolle Zeit bei Euch! Liebe Overlander und Leser! Wer DA vorbei fährt,... hat's verpasst und ist selber schuld. ... on the road again. Mein Neujahrsmahl in Nouackchott am Meer. Diesmal alleine. Carbonara - Vino - finito! Immer wieder mal Schicksale am Wegrand. Der Fahrer ist mit dem Schrecken davongekommen. An diesem Lagerplatz bei Nouadhibou werde ich allerdings unfreiwilliger Zeuge eines Drama's. Der Mann und Vater einer deutschen Familie, die ebenfalls mit dem LKW unterwegs sind, geht des Nachts noch mit dem Gummiboot in die Lagune. In dieser Nacht ist er ertrunken. An dieser Stelle möchte ich nicht weiter darauf eingehen. Der darauffolgende Tag ist dann ganz der Familie und den Behörden gewidmet und ich helfe so gut ich kann. Der Wagen wird bei der Marine eingestellt, die Familie kommt in ein Hotel und die Formalitäten werden wohl Ihren Lauf nehmen. Zurück in Dakhla. Zusammen mit ein paar LKW's und meinem Reisekollegen Franz, stehe ich wieder für ein paar Tage im marokkanischen Dakhla. Diesmal nicht am PK 25, der ist übervoll, sondern am Stadtstrand "West point". Und da kommt am Samstagabend die "AfricaEcoRace" Rallye. Nun bin ich ja nicht so ein Fan von solchen Dingen, aber technisch ist es gleichwohl ungeheuer interessant. Siehe Bilder. die Russen. und immerhin 3 Helikopter. hehe, unsere Abenteurvehikel. "August der Reisewagen" vorne, der "Taurus" und Franz aus Austria. Hinten ein grosses Wohnmobil mit Hermann aus CH. Haha, welche Freude! Plötzlich taucht mein Reisefreund aus der Zebrabar und Mauretanien wieder auf. Der bärtige ist Walter aus Italien mit seinem "Bukanka". Ein russisches, allradgetriebenes Kleinbusfahrzeug der Marke UAZ. Proscht Walter aus Italia und Proscht Franz aus Deutschland. Lieber Leser, wenn Du es bis hier geschafft hast... solltest Du jetzt mal ein Bier trinken. UAZ und STeyr. Hehe, mein zweites und letztes Fondue. Zusammen mit Walter an einem Atlantikstrand am A... der Welt. Mangels Weisswein... mit Tee. Immer wieder schön! Der Windpark von Tarfaya. Da fahren ja die Meisten durch. Doch mal drunterstehen ist ganz spannend. Fast eine Mutprobe. Einen weiteren schönen und äusserst interessanten Abend, verbringe ich mit Burkhard und Sabine. Wir unterhalten uns prächtig über Mauretanien, die Sahara, die Steyr's, unsere Geschichten auf der Reise... und Gott und die Welt. Vielen Dank für den schönen Besuch! Nun fahre ich nach "Bordj Bou Jerif", wo ich Walter wieder treffe. In dieser schönen Landschaft bleiben wir zwei Tage und kurieren unsere kleineren Krankheiten. Walter hat ein Magenproblem und ich eine Wunde am Hals aussen, die kuriert sein will. Danach trennen sich unsere Wege und wir werden uns in Marrakech nochmals sehen. Er wohnt da bei seinen Freunden aus Italien, die da ein Riad betreiben. Meinerseits bin ich wieder im "le Relais de Marrakech", wo ich zuerst mal Helmut treffe. Er hat Besuch von seiner Tochter und seinem Enkel. Hier habe ich Besuch. Es ist Walter mit seinen Freunden aus Marrakech. Wir grillen und lassen es uns gut gehen. Schöne Nachmittage wie dieser, sind herrlich. Zufrieden! Velotour in Marrakech. Mein Lieblingssport. Und nach einigen Tagen kommen dann auch noch der Rest der "Auf Achse"-Truppe. Jürgen mit dem VW LT und Norbert und Martina mit dem Iveco Magirus. Unsere alte Runde im Restaurant "Le Relais". Die Feuerschale, einfach, gut und gemütlich. Eine grosse Überraschung ist der Besuch von meinem alten Saharafreund Philippe mit Sohn Vivien. Es gibt wieder mal "Märe's" Spaghetti. Ein schöner Abend auf dem Zeltplatz mit vielen Geschichten von früher und heute. Und nach weiteren zwei Wochen in Marrakech ist es an der Zeit Richtung Spanien zu fahren. Zu meinen Freunden sage ich; "nun brauch ich wieder mal eine Bodega mit Schinken an der Decke". Die Berberschrift "Tifinagh" links und arabische Schriftzeichen.. lassen mich raten. Aber unweit kommt dann noch die Tafel mit der lateinischen Schrift. Die Meerenge von Gibraltar. Am Horizont liegt Spanien. Auf Wiedersehen Afrika, bis zum nächseten Mal! Ankunft in Gibraltar und mein Abendessen nach einem Einkauf in Spanien. Rohschinken, Tomaten mit Mozzarella, Brot und Wein. Aber auch in Marokko hat es mir an NICHTS gefehlt. Ich besuche Gibraltar und tauche ein bisschen in England ein. Alles ist "very british". Wie schon früher in Marokko, werde ich auch in Spanien noch ein paar Städte besichtigen, die ich noch nicht kenne. Daher fahre ich dieses Mal über Sevilla und Cordoba Richtung Norden. In Sevilla bleibe ich bei strahlendem Winterwetter drei Tage. Plaza de España. Und hier sind sie. Die Schinken an der Decke in der Bodega. Die leckeren Tapa's sind immer eine Freude und meist fällt danach das Nachtessen aus. Terrassenbar gegenüber der Kathedrale. Auf dem Dach des Hotel's EME. Die Kathedrale von Sevilla. Mit dem dazugehörigen Sundowner. Der Torre del Oro, Und natürlich der "Plaza del Torro" von Sevilla. Ich mache eine Führung mit. Plaza del Torro von Sevilla. Ich frage die Führerin; ist es der grösste Platz? Nein, der grösste Platz ist in Madrid. Aber der älteste? Auch nein, der älteste ist in Ronda. Haha, kein Superlativ für Sevilla. Aber in Ronda war ich schon und Madrid werde ich noch besuchen. und weiter nach Cordoba. Herrlich, aber ein bisschen winterlich halt, so im Februar. Die Mezquita. Zuerst unter den Mauren eine Moschee - dann später, eine Kathedrale aufgepfropft. Essen für mich und Trinken für Taurus. Spanisch Diesel nochmals voll. Béziers und Avignon in Frankreich. Die letzte Nacht in Nyon am Genfersee. Ankunft in Au und ausladen. Dann nichts wie los zu meiner lieben und vermissten Mona! Am nächsten Tag sind meine Jugenfreunde an der Motorradausstellung in Zürich und ich freue mich, hier alle Wiederzusehen. Martin im März 2019. Das war ein Ding! |