Tunesienreise - 3 Wochen

21.12.2008 bis 10.01.2009

 

 

Hafen von Genua. Die Fähre "Carthage" legt abends ab.

 

 

 

Ankunft in Tunis am Abend. Hafen von "La Goulette".

Am nächsten Tag fahren wir nach Kairouan. Mekka, Medina, Jerusalem und Kairouan sind die wichtigsten muslimischen Städte.

Hier beim schönen Hotel "Kasbah" dürfen wir parkieren und campieren. Somit sind wir praktisch bei der Altstadt, der Medina. Und der Wagen steht sicher und bewacht, auch in unserer Abwesenheit. Camping inmitten von Kairouan. Prächtig!

 

 

 

 

Wunderbare Altstadt. Wir besuchen verschiedene Sehenswürdigkeiten und......

 

 

..... schlendern auch einfach ein bisschen durch die Gassen. Die Touristenführer lassen uns einigermassen in Ruhe. ...einigermassen, ha, ha.....

 

 

 

 

Es ist Heiligabend. Wir kochen daher unser Weihnachtsmenu. Wie man sieht, gibt die Küche des Taurus alles her!

 

 

 

Bei unserer Fahrt in den Süden machen wir Rast am Strassenrand. Wir besuchen einen der unzähligen "Harissa - Stände".

Den Kindern geben wir eine Schweizer - Schoggi.

Wir besuchen die bekannten Höhlenwohnungen in Matmata und Umgebung nur kurz. Die Touristenführer sind anstrengend und wenn man eine Höhle gesehen (und gelöhnt) hat, wiederholt sich die Sache.

Ausserdem wollen wir in die Sahara.

 

 

Aha, on the road again. Wunderschönste Abendstimmung auf dem Weg nach Ksar Ghilane.

 

 

Ksar Ghilane. Eine Oase... eine richtige Oase. Besonders zu erwähnen ist diese warme Quelle mit dem Badeteich. Das Wasser ist so um die 36 Grad. Also richtig warm.

 

 

 

Datteln.

 

 

Schön sind sie anzuschauen. Die rassigen Araber - Pferde. Mal reiten? Oh, je.... ich bin doch kein Reiter.

Aber okay, wir machen einen kleinen Rundritt.

Wow, war ganz schön. Zum Glück ohne Galoppieren! Irgendwie fand ich den Sattel so lose.....

 

 

Der Pferdebesitzer verlangte plötzlich etwas mehr als noch am Vorabend.

Mona hatte so Freude, war so begeistert.... das ich ohne zu verhandeln einfach den Preis bezahlte. Unüblich in diesen Gefilden...

Ich hatte auch so Freude..., dass ich wieder heil absteigen konnte!!

Und der Pferdetouareg hatte auch so Freude.....

win, win, win Situation!

 

 

Vor der Abfahrt zum Mont Tembaïine nochmals 40 Liter tanken. Sicher ist sicher. In den nächsten Tagen gibt es kein Diesel mehr zu kaufen.

Und schliesslich ist der Taurus auch ein bisschen durstig.

 

 

Super Tankstelle, oder? Tanken aus Kanistern, von Frauenhand eingefüllt. Preis: 1.300 TDinar. (Tankstellen im Norden 0.960 TDinar) So oder so..... richtig billig!

 

 

 

Mona freut sich über die wilden, aber herzigen Kinder. Den kleinen Jungen nannte sie den "Buzzeler". Ha, ha.... zum "Fressen" süss!

 

 

 

 

 

Der Gasgrill war ein Wunder. Ebenso die Gasheizung im Wohn- und Schlafraum und der Kühlschrank für die Butter zum "Zmorge".

 

 

 

 

 

Am Nachmittag ein kühles Bierchen. Gegen Abend macht Mona mit Hefe und Mehl einen Pizzateig.

In der Zwischenzeit heize ich den Grill ein. Mit dem Deckel ergibt sich die richtige Backofenatmosphäre. Wow, die Pizza war einfach ... mega!

 

 

 

 

 

Erstaunlich wo so ein Saurer durchfahren kann. Bei der folgenden, sandigen Passage gehen wir einen möglichen Weg zuerst zu Fuss. Es ist gegen Abend. Der Sand schon kühl und etwas härter, tragfähiger als noch am Mittag.

 

 

 

Praktisch nur noch Sand. Keine Piste, keine Strasse, wenige, verwehte Spuren. Hier braucht es Allradantrieb! Auch ein GPS - Navigationsgerät ist von Vorteil.

 

 

Mona erhält Lastwagenfahrstunden. Sie kann es eigentlich grad sofort. Klar, alles etwas härter, strenger, grösser. Inmitten von Zürich vielleicht noch eine Herausforderung. Hier in der Sahara.... kein Problem. Beruhigend!

 

Und "ersch na de Plausch".

 

 

zuerst "DAS EINSANDEN". Und dann das AUSSANDEN!

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Taurus ist wieder frei.... während die Land Rovers and Land Cruisers noch am wühlen sind.

 

 

Geht doch!

 

 

 

Hier sind wir am südlichsten Ziel unserer Reise. Der Mont Tembaine. Eigentlich 2 Berge die inmitten der Sand und Kieswüste herausragen. Dies ist der Anfang der Sahara, des Grand Erg Oriental.

 

 

 

Wir campieren zwischen den 2 Bergen auf der Anhöhe (dem Sattel). Rundumsicht auf die Ebene und die darumliegenden Sand- und Dünenfelder.

Wunderschön! Und dazu noch dieses herrliche und praktisch windstille Wetter. Deshalb auch Zeit für eine Dusche im Freien.

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir feiern hier den Sylvesterabend und das neue Jahr. Prost.

Ach, ja.... mit einem Schweizer Menu. Speck, Dörrbohnen mit Knoblauch und Kartoffeln.

 

 

 

 

Solche Berge müssen einfach bestiegen sein. Die Aussicht und die Landschaft sind noch fantastischer. Wer hier nicht aufsteigt hat gar nichts "begriffen".

Immerhin gibt es Reisende, die einfach einmal um den Tembi rumfahren und gleich wieder weiter, bzw. zurück brausen.

 

 

 

Der "Sandfloh" mit Peter, Heike, Lisa und Ginger.

Diese Fahrzeug ist geländegängig.

RICHTIG geländegängig!

 

 

Auch auf dem Rückweg werden wir nicht von den weichen Sandfeldern verschont. Macht nichts, blechen, blechen..... geht schon!

(Leicht gesagt, so vor dem Computer sitzend und diese Homepage gestaltend. )

 

 

 

Gibt warm, macht stark.... und wenn man wieder draussen ist.... ein richtiges Sieger-Gefühl!!

Immerhin ein 8Tonnen Lastwagen, gell!

 

 

 

 

 

 

 

Mona natürlich voll dabei. Wir freuen uns!

 

 

An dieser Quelle füllen wir unseren 170 Liter Wassertank. Das Wasser ist ganz leicht bräunlich, aber absolut geschmacksfrei. Wir behandeln es mit Micropur. So ist es um einiges besser als das schale, aufbereitete Oasenwasser. Meist leicht salzig und mit Chlor behandelt. Den Chlorgeschmack wollen wir vermeiden.

 

 

 

 

Hier sind wir beim berühmten Café "de la porte du desert". Nicht mehr weit bis zur Oase Douz. Nicht mehr weit.... aber unheimlich holprig.

 

 

Am Abend kommen wir in Douz an. Schon dunkel, aber es reicht noch für einen Abendspaziergang in die Stadt und ein Nachtessen "auswärts".

 

 

 

 

Camping "Desert-Club".

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auf dem Weg südlich um den Chott el Djerid. Ganz nahe der algerischen Grenze entlang.

 

 

Sandrosen suchen. Hier haben wir ein ganzes Sandrosenfeld.

Welche wohl die schönste ist? Wir entscheiden uns für eine ganze Kollektion. Grosse, kleine, grobe, feine....

 

 

 

 

 

 

 

Tja, wir wissen ja wie das Ausgraben geht. Diese Erfahrung hier, wäre nun wirklich nicht mehr nötig gewesen.

 

 

 

 

Nach einem kurzen Besuch von Tozeur und einem Mittagessen in einem lokalen Restaurant, fahren wir zu den Bergoasen um Tamerza. Vor Tamerza besichtigen wir Chebika und diese schöne Schlucht mit dem Wasserfall.

 

 

 

 

 

 

 

 

Tamerza.

 

 

 

In Tamerza gönnen wir uns einen Abendapéro auf der Terasse des Hotels Tamerza. Ein Hotel wie aus "tausendundeiner Nacht". Obwohl wegen des Wasserverbrauchs umstritten, ist es doch sehr schön in die Landschaft intergriert. Eine Übernachtung wäre zwar lohnenswert, ist aber RICHTIG teuer. Und in unserem Saurer haben wir ja das beste Zimmer.

 

 

Es ist eine lange Fahrt, zurück in den Norden Tunesiens. Als weiters Etappenziel haben wir die römischen Ruinen von Dougga. Leider kommen wir bei kaltem Wetter und erst um halb fünf an. Für eine kurzen Spaziergang reicht es aber. Die Kälte trägt im weiteren dazu bei, dass eine Stunde reichen muss.

 

 

 

 

 

 

Die Wüstenpisten haben jegliches Fett in den Gelenken, Federbolzen und Antriebswellen rausgedrückt. Vor der langen Heimfahrt gebe ich unserem braven Taurus noch ein Ration Gelenkschmiere.

"Hey Mona, alles geschmiert. Gibt's Kaffee?"

 

 

 

 

In Sidi bou Saïd geniessen wir im schönsten Café, die schönste Aussicht, den schönsten Nachmittag, das schönste Wetter....

... und leider auch den schönsten Preisschock.

Macht nichts! So gewöhnt man sich wieder an .... Zürich, Paris, London, New York.

 

 

 

 

Einfahrt in unsere Fähre. Auf dem Hinweg mit "Carthage" auf dem Heimweg mit "Habib".

Obwohl die Habib das ältere Schiff ist, war die Kabine sauberer und das Restaurant mindestens so schön, mindestens so gut und viel gemütlicher.

Also, kein Grund nicht Habib zu fahren.

 

 

 

 

 

Wir legen ab. Adieu Tunisie, oder besser au revoir Tunisie!

 

 

 

 

 

Wädenswil, Schweiz bis Mont Tembaïne, Tunesien .... und zurück..... 2600 Km. (nur)

Diesel in Tunesien 0,960 TD. (entsprach beim lokalen Wechselkurs exakt 0,83 Franken.) Im ganzen Land die gleichen Dieselpreise. Natürlich nicht im Süden aus den Fässern. (da will der Tankstellenhalter ja zu recht auch noch was verdienen. Ksar Ghilane 1.300 TD)

Saurer in jeder Hinsicht keine Probleme. Nicht eine Schraube gedreht. Nicht einmal Öl aufgefüllt, kein Lecks, perfekt.

Auch der Aufbau hat toll funktioniert und gehalten. Wir waren skeptisch gegenüber der Leichtbauweise eines Wohnwagens. Alles hat gehalten.

Gas hatten wir zwei 11 Kg. Flaschen dabei. Wir brauchten Gas zum kochen und heizen. Um die Heizung waren wir froh und wir liessen sie jeden Abend so ein , zwei Stunden laufen. Am Morgen manchmal zum Aufstehen. EINE Gasflasche hat gereicht und es hat noch immer (eine unbestimmte Menge) Gas drin.

Fazit: Die Reise war ein voller Erfolg.

 

Weitere werden folgen!